Eidgenössisches Schützenfest für Jugendliche
Am Donnerstag, 19. Juni reiste eine Gruppe
unternehmungslustiger Jungschützen zusammen mit 2 Leitern ins Sarganserland.
Zwar waren bei der Abfahrt noch nicht alle Teilnehmer glockenwach aber sicher
gut gelaunt und pünktlich. Via Brünig erreichten wir Sachseln. Die warme Ova
oder ein heisser Kaffee vertrieben auch die letzte Müdigkeit. Die drehbare
WC-Brille setzte ein weiteres Zeichen und führte zu diversen Spekulationen. Über
Luzern und den Hirzel fuhren wir dem Zürichsee entlang nach Sargans. Nach den
ausgeführten Mutationen setzten wir unsere Fahrt fort und fanden tatsächlich
noch unseren Schiessstand in Weisstannen. Dazu passierten wir einige Brücken und
zahlreiche Kurven. Einige unserer Jungschützen äusserten sich etwas skeptisch.
Ich weiss nicht, ob aus Angst vor dem Schiessen oder der Vertrauenswürdigkeit
des Chauffeurs, da dieser heuer auf Jack Daniels verzichtete. Weisstannen ist so
abgelegen, dass wir nicht mal von einem Stau verfolgt wurden; es liegt auf 995 m
und wird pro Tag mit 5 Postkursen versorgt.
Im schönen gepflegten Schiessstand steht uns ab 10.45 bis 19.00 Uhr eine Scheibe
zur Verfügung. Es wird leicht aufwärts und in südlicher Richtung geschossen.
Nach den üblichen Vorbereitungen nehmen wir ruhig den Schiessbetrieb auf. Jeder
Schütze geht mehr oder weniger gut konzentriert ans Werk. Enttäuschungen und
Freude wechseln ab. Manchmal fehlt nur 1 Punkt zur begehrten Auszeichnung.
Unsere Jüngsten kämpfen mit den eigenen Nerven (manchmal auch etwas mit
denjenigen der Leiter), ist es doch schliesslich der erste Anlass in diesem
grossen Rahmen. Ganz sicher kann gesagt werden, dass jeder Kamerad an Erfahrung
viel dazu gewonnen hat. Der Schiessbetrieb wurde nur durch das Mittagessen
unterbrochen. Wie eigentlich nicht anders zu erwarten, war auch während des
Essens eine gute Stimmung.
Gegen 16.30 Uhr näherte sich der Wettkampf dem Ende. Nun betreuten die
Jungschützen die etwas müden Leiter beim Absolvieren ihres Programms. Vor der
Abfahrt hatten wir noch Gelegenheit dem Präsidenten des Schiesskommitees, Oskar
Michel, sowie den Schützenkameraden von Weisstannen für die tolle Organisation
zu danken.
Beim Festzentrum in Sargans empfing uns noch Fritz Schneider, der als fliegender
Waffenkontrolleur am Fest tätig ist. Der kurze kameradschaftliche Schwatz freute
uns. Nach dem Abrechnen, dem schmücken von stolzen Jungschützen mit dem Kranz,
machten wir uns bei zeitweise strömendem Regen über Zürich auf den Heimweg. Die
Ruhe im Bus zeigte, dass die Jungschützen vom Schlaf niedergerungen wurden.
Liebe Jungschützenkameraden, Urs und mir hat es einen Riesenspass gemacht,
diesen Tag mit euch zu verbringen. Euer Verhalten war super, die Disziplin 1 A
und der Umgang mit der Waffe lässt keine Wünsche offen. Eure Aufgestelltheit,
eure Fröhlichkeit ist ansteckend. Das gilt sicher auch für diejenigen Kameraden,
die aus verschiedenen Gründen nicht mitkommen konnten. Vielen Dank für alles.
Im Namen der Jungschützen dankt das Leiterteam den Feldschützen Gwatt, vorab dem
Präsidenten Robert für die flotte Unterstützung während dem ganzen Jahr. Ganz
speziell danken wir allen für die finanzielle Unterstützung, die diesen schönen
Tag überhaupt möglich werden liess.
Simon Urfer